Spannender kann ein Saisonauftakt fast nicht aussehen, mit 8:8 Unentschieden trennten sich Penigs Erste und der TSV 1862 Radeburg in der ersten Sachsenligapartie.

Für die Hausherren lief zu Beginn alles nach Plan. Doppel 1 und 3 konnte gewonnen werden. Gerbig/Weber hatten keine größeren Probleme, Weniger/Scior siegten mit zwei Pünktchen Differenz im Entscheidungssatz. Für den zusammengewürfelten Rest Wolf/Held gab es zwar nichts zu holen, aber Verlängerung in Satz 2 gegen Szandala/Gursinsky zeigte zumindest ein gewisses Potenzial auf.

In den Spitzeneinzeln gab es Punkteteilung. Gerbig sicherte einen schnellen Punkt gegen Schäfer, Weber hielt gegen Szandala sehr gut mit, konnte seine Möglichkeiten in den entscheidenden Ballwechseln aber nicht in Zählbares umsetzen und verlor 1:3. Das zweite Einzel von Scior wurde im Einvernehmen vorgezogen, ein Fünfsatzerfolg für den Peniger Kapitän kam heraus, so dass es bereits 4:2 für Penig stand. In der Mitte wurde es zwar etwas langsamer, dafür aber auch spannender. Wolf punktete über die volle Distanz gegen Laubert und konnte vor allem im Entscheidungsdurchgang mit ein paar spektakulären Punktgewinnen überzeugen. Für Weniger sah es lange nach einem Sieg aus, Gursinsky kämpfte sich aber zurück ins Match und ließ sich am Ende die Zähler nicht mehr nehmen. Zwischenstand 5:3 und es folgte das Einzel-Comeback von Michèl Held im Peniger Trikot. Trotz vollem Einsatz reichte es nicht zum Punktgewinn und als leider auch Scior sein zweites eigentlich erstes Einzel verlor, stand es 5:5.
In den beiden sehenswertesten Matches des Tages zeigte Gerbig gegen Szandala, dass er in der Spitzengruppe der Liga sehr gut mithalten kann. In vier Sätzen bezwang Penigs Nummer eins den Polen und glich damit die etwas unglückliche Niederlage von Weber gegen Schäfer aus. Leider gingen beide Spiele in der Mitte anschließend knapp 2:3 verloren, so dass aus einem 6:6 plötzlich ein 6:8 wurde und Penig kurz vor einer Niederlage stand. Jetzt lag alle Hoffnung bei Michèl Held, der dank toller Vorhandschüsse schnell 2:0 in Front ging. Sein Gegner fand aber ein Mittelchen gegen die Spielweise und setzte in den folgenden Durchgängen mehrfach enscheidende Blocks zurück auf den Tisch, die die Nummer 5 der Muldestädtr durchwinken musste. Im entscheidenden Durchgang griff Gerbig beim Stand von 8:8 zum Timeout, gab die richtigen Tipps, die Held entsprechend umsetzen und den Sieg feiern konnte.

Das Entscheidungsdoppel war eine bärenstarker Auftritt der Peniger Spitzen, ein glatter Dreisatzerfolg ließ keinen Zweifel über die Gerechtigkeit der insgesamten Punkteteilung aufkommen.