Der Aufstieg in die Sachsenliga war Penigs Tischtennisspielern schon sicher, im Saisonfinale gegen den SV Motor Mickten-Dresden wollten die Muldestädter ihre Leistungen aber noch krönen und die Null auf dem Verlustpunktkonto verteidigen. Keine leichte Aufgabe, zumal wie fast in der gesamten Rückrunde mit Markus Weniger erneut die etatmäßige Nummer drei fehlte und dafür Penigs Urgestein Dietmar Albrecht nach über neun Jahren Abstinenz in der ersten Peniger Vertretung sein Comeback gab.

Erwartungsgemäß gewannen die Gastgeber zwei der drei Eingangsdoppel, nur Gerbig und Weber hielten dagegen und bauten ihre Saisonbilanz auf 15:0 Siege aus. Im Spitzenpaarkreuz teilten sich beide Teams alles Zählbare. Während Gerbig an der persönlichen weißen Weste bastelte, reichte es für den jungen Weber gegen den Sachsenmeister der Senioren Tobias Thiel nicht zum Punktgewinn. Doch Penigs Mitte präsentierte sich in Bestform, sowohl Wolf als auch dem aufgerückten Scior gelangen starke Auftritte, was den Führungswechsel und die Wende im Spiel bedeutete. Unten ließ Funke nichts anbrennen, für Albrecht reichte es im ersten Match trotz gutem Spiel noch nicht zum Erfolg.

Mit 5:4 Führung für die Gäste und dem Duell der erfolgreichsten Einzelakteure der Liga startete die zweite Einzelrunde. Gerbig gewann das Spitzentreffen gegen Thiel zwar in drei Sätzen, hatte aber seine liebe Mühe mit dem schnellen Offensivspiel des Dresdners. Als Weber am Nachbartisch in einem Nervenkrimi gegen Walhöfer 11:9 im Entscheidungssatz siegte, zogen die Peniger mit 7:4 davon. Die zweiten Tageserfolge von Wolf und Funke dichteten den Auswärtssieg dann endgültig ab. Im letzten Einzel der beiden Ersatzkräfte Albrecht und Mühle holte sich Penigs ehemaliger Tischtennischef nach toller Abwehrleistung einen verdienten Fünfsatzerfolg. Nach seinem Doppelpunktgewinn vor fast genau neun Jahren in Zwönitz, damals noch Stammspieler in der 2. Bezirksliga, war es ein gelungener Gastauftritt für den 64-Jährigen Lunzenauer in Peniger Diensten.

Mit 36:0 Punkten zählt der Staffelsieg in der Landesliga sicher zu den erfolgreichsten Spielzeiten der Peniger Tischtennishistorie. Zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte dürfen sich die Muldestädter in der kommenden Saison in der Sachsenliga mit den besten Teams des Freistaates duellieren.

Punkteteilung: Gerbig (2,5), Weber (1,5), Wolf (2), Scior (1), Funke (2), Albrecht (1)