Je näher das Saisonende rückt, desto mehr dreht unsere zweite Mannschaft auf. Am vergangenen Samstag war mit Wurzen jener Gegner zu Gast, gegen welchen man in der Hinrunde den einzigen Zähler einfuhr. Wir hofften auf einen Sieg, doch die Vorzeichen standen nicht gut, da wir mit Bardti auf einen Stammspieler verzichten mussten, während Wurzen in Bestbesetzung antrat.

Die Doppel starteten wie erwartet: Markus & Benny brauchten zwar 7(!) Matchbälle, gewannen am Ende aber in 4 Sätzen, Michél und Thomas verloren mit dem gleichen Resultat, und René & Robert hielten gut mit, doch in den entscheidenden Momenten punkteten die Gegner.

Michél bestätigte dann abermals seine gute Form, und hielt Schräpler mit seinen Noppenblocks und Vorhandschüssen erstaunlich sicher in Schach. René dagegen füllte erneut nur die Rolle eines Statisten und lieferte Wurzen die 3:2 Führung.

Unsere Mitte zeigte dann wieder Tischtennis der feinsten Sorte. …naja, sofern man das bei diesen Materialspielern eben sagen kann… Aber zweifelsfrei lieferten beide eine starke Vorstellung und brachten uns erstmals in Führung.

Diese wurde dann unten sogar noch ausgebaut. Thomas mühte sich gegen den unbequem spielenden Eilenberger und mogelte sich irgendwie zum Sieg. Am Nebentisch bewies Robert, dass er genau die richtige Wahl als Ersatzspieler war. Mit guten Aufschlägen, einer sicheren Vorhand und dem Umsetzen der Tipps von uns gelang ihm ein starkes Spiel gegen Wandel. Beim Stand von 1:1 und 10:10 im 3. Satz behielt er die Nerven, sicherte sich den Satz, und machte im 4. Satz den Sack zu. Damit lagen wir nach der ersten Einzelrunde mit 6:3 vorn.

Die zweite Einzelrunde startete dagegen nicht so prall. Michél war gegen Wittmer überraschend chancenlos, und der Mannschaftskapitän kämpfte zwar gut, aber zu etwas Zählbarem wird er es wohl nicht mehr bringen.

Das Spiel von Markus gegen Späthe war nichts für schwache Nerven. Der Wurzener zog beinahe jeden Ball, und Markus kratze ebenso jeden Ball vom Boden zurück auf den Tisch. Ein harter, offener Fight. 12:14, 17:19, 17:15 und 5:11. Das Ergebnis spricht Bände. Doch unser schöner Vorsprung war dahin: nur noch 6:6! Jetzt wurde es heiß.
Benny lies sich am Nebentisch anfangs von Kabus etwas einlullen. Doch mit wachsender Spieldauer kam unsere „Maschine“ immer besser in Fahrt. Bennys brachiale Rückhandblocks saßen dann ebenso wie seine Vorhandschwinger, und er brachte uns mit 7:6 in Front.

Thomas bekam dann gegen Wandel die große Zitterhand und lag schnell 0:2 zurück. Doch von Satz zu Satz wurde diese ruhiger, und am Ende triumphierte unser Vati mit gewohnt sicherer Abwehr noch knapp mit 3:2 und sicherte uns den 8. Punkt.
Robert zeigte gegen Einlenberger eine solide Leistung, doch die Sicherheit vom ersten Spiel fehlte, und Wurzen verkürzte auf 7:8.

Das Doppel musste es nun über Sieg oder Unentschieden richten, wie in der Hinrunde. Schon da war es sehr eng: Markus & Benny führten damals 2:1, und 10:10 im 4. Satz, doch verloren am Ende knapp im 5.
Auch diesmal wurde es wieder eng. Nach knappen 3 Sätzen und einer 2:1 Führung für uns stand es 10:8 im 4. 2 Matchbälle. Beide vergeben, 10:10. Erinnerungen an das Hinspiel wurden wach. Doch mit den Fans im Rücken wurde in der eigenen Halle der Sack zugemacht und das 12:10 besiegelte den 9:7 Gesamtsieg.

Auch wenn (zumindest beinahe) jeder Spieler einen wichtigen Anteil am Sieg hat, muss man dennoch Bennys Leistung hervorheben, der mit 3 Punkten den Löwenanteil beisteuerte.

Mit 9 Punkten haben wir vorläufig die Abstiegsränge hinter uns gelassen. Die verbleibenden 2 Spieltage heißt es nun noch mal alles geben und hoffen, dass das „Wunder von Penig“ noch wahr wird.