Nach 2 Wochen Training stand am Samstag das erste Punktspiel in der neuen Turnhalle auf dem Plan. Gegner war das mitfavorisierte Team von Elbe Dresden. Diese kamen mit einem 11:4 Achtungserfolg aus Burgstädt angereist, was uns schon mal aufhören lies. Das Ziel konnte nur lauten: sich so gut wie möglich präsentieren und den Kampf lange offen halten. …zumindest das ist uns gelungen.

Die Doppel verliefen etwas kurios. Das Spitzendoppel Markus/Benny unterlag unerwartet im ersten von noch vielen folgenden Fünfsatzspielen, während das neu formierte Duo Robert/Michél ebenso unerwartet 3:1 gewinnen konnten. Hierbei glänzte insbesondere Robert bei seinem Debüt als Landesliga-stammspieler. Die guten sicheren Spins des Linkshänders punkteten ein ums andere Mal. Im Doppel 3 traten René und der arg erkältete Bardti an. Nach frisch eingeworfener Medizin hatte Bardti in den ersten Sätzen mehr Probleme, gerade zu stehen, als erfolgreich zu spielen. Er biss sich noch mal ins Match, doch Spandler/Jähne waren am Ende einfach zu stark.

Im oberen Paarkreuz gab es dann zwei packende Duelle. Michél brüllte und kämpfte sich durch 5 enge Sätze mit dem ehemaligen Mittweidaer Steffen Spandler und konnte am Ende knapp gewinnen. Am Nebentisch gab es dagegen Tischtennis fürs Auge. Die schnellen, straffen Schläge von Benny zwangen Bachmann dazu, beinahe ständig die Flucht in der Ballonabwehr zu suchen. Die beherrschte er aber auch sehr sicher, so dass es dadurch zu vielen sehenswerten Ballwechseln kam. In dem Duell auf Augenhöhe stand ging es dann auch in die Verlängerung des 5. Satzes.Hier wurde noch einmal alles geboten: Glücksbälle, Pech, saustarke Schläge und vergebene Elfmeter. Am Ende gewann leider der Dresdner mit 17:15! …

In der Mitte ging es aber gleich spannend weiter: Markus machte mit Matthes kurzen Prozess. Dieser fand nicht mal ansatzweise ein Mittel gegen unseren Materialspieler. René mühte sich gegen Bode. 2 knapp gewonnene und 2 klar verlorene Sätze später ging es auch hier in den Entscheidungssatz. Dank seiner phänomenalen Rückhand zog Bode aber schnell davon und lies Günz keine Chance, wieder ranzukommen. Zwischenstand: 3:4

Da Bardti und Michél beide noch auf Arbeit mussten, wurden nun erst einmal ihre beiden Spiele vorgezogen. Dabei fand Bardti gegen den Riesen Jähne kein Mittel und ging 0:3 unter. In seinem zweiten Spiel gegen den eigentlich stärker einzuschätzenden Götschkes wuchs er aber über sich hinaus und spielte glänzend auf. Vor allem bewies er Nerven aus Stahl, als er nach 1:2 Satzrückstand die Sätze 4 und 5 jeweils in der Verlängerung gewinnen konnte und uns so mit 4:5 in Schlagdistanz hielt.

Michél bekam es nun mit Bachmann zu tun. Und auch diesem fiel es nicht einfach, sich auf die „held“-enhafte Noppe einzustellen, so dass wir nach seinem 4-Satz Sieg zum 5:5 ausgleichen konnten. Nach mehr als 2 Stunden Spielzeit durfte nun auch Robert sein erstes Einzel bestreiten. Für ihn ging es erstmal gegen Jähne, da Götschkes noch gegen Bardti kämpfte. Doch trotz der langen Pause war Robert sofort im Spiel und zeigte sich von einer sehr guten Seite. Doch Jähne ist ein gestandener Spieler, und das nutzte er auch, um sich im Entscheidungssatz noch mal abzusetzen und den Youngster mit 3:2 zu bezwingen.

Benny musste dann sein drittes Fünfsatzspiel an diesem Abend bestreiten. Doch gegen Spnadler sprang in einem ansehnlichen Match endlich der erste Sieg für ihn dabei raus. Damit stand es 6:6.
Nun bekam es der Mannschaftsleiter Markus mit Bode zu tun. Dieser hatte mit dem Material auch so seine Probleme, doch die gnadenlos einschlagende Rückhand bescherte ihm den entscheidenden Vorteil, so dass das achte(!!) Fünfsatzspiel an diesem Abend 3:2 an Dresden ging. René kämpfte derweil gegen Matthes. Er spielte auch ganz passabel, doch um gegen gute Gegner zu punkten ist das eben zu wenig. Da muss schon mal ein „sehr stark“ her. Demzufolge verlor er auch mit 1:3.
Robert konnte im abschließenden Einzel gegen Götschkes leider nicht die Sensation schaffen, so dass wir am Ende mit 6:9 verloren.

Fazit:
– 8 Fünfsatzspiele und über 3,5 Std Spielzeit gegen einen Staffelfavoriten mitgehalten. Das ist achtbar.
– Michél mit 2,5 Punkten überragend, René mit 0,0 die einzige Nullnummer
– Im Über-Kreuz-Vergleich haben wir deutlich besser abgeschnitten als Burgstädt, was uns für spätere Aufgaben hoffen lässt.