Das zweite Heimspiel der Peniger Oberligisten war schon eine etwas deutlichere Angelegenheit, als der knappe 9:7 Heimsieg gegen Holzhausens Regionalligareserve. 9:4 gewann das Sextett von der Mulde gegen den SV Rotation Süd Leipzig und überzeugte dabei auf ganzer Linie. Natürlich spielte den Gastgebern auch in die Karten, dass die Leipziger bereits eine 7:9-Niederlage gegen Hohenstein-Ernstthal in den Knochen und im Kopf hatten. Doch das soll die gezeigten Leistungen nicht schmälern.
Wieder bot man den Gegnern eine neue taktische Doppelvariante an und wieder gelang der Überraschungscoup. Zwar stellten auch die Gäste um – höchstwahrscheinlich wegen des eben in Hohenstein verlorenen Entscheidungsdoppels, doch zwei der drei Auftaktmatches gingen an den TSV. Erwartungsgemäß gewannen Gerbig/Roman gegen Schröder/Löhnert und unten setzten sich Wolf/Scior in vier Sätzen gegen Fekl/Geißler durch. Zwischenzeitlich sah es sogar noch besser aus, denn Winkler/Jelinek zeigten gegen Hille/Flemming ein grandioses Spiel. Nach Zweisatzführung verloren die beiden aber knapp drei Sätze in Folge, so dass es bei der erwähnten 2:1 Gesamtführung blieb.
In den Einzeln sah man von allen Penigern gute Leistungen. Tom Gerbig zog gewohnt ruhig seine Kreise und blieb gänzlich ohne Satzverlust. Sebastian Roman kämpfte sich gegen Hille nach 0:2 Satzrückstand zurück ins Match, gewann das Duell und danach beim zweiten Auftritt gegen Schröder mit viel Selbstvertrauen zu Recht glatt in drei Sätzen.
Auch Penigs Mitte konnte überzeugen. In der ersten Runde gelang André Wolf mit seinem Fünfsatzerfolg gegen Flemming eine fast schon überfällige Premiere und er besserte seine weit negative Bilanz gegen besagten Konkurrenten auf. Thomas Winkler spielte streckenweise stark aber insgesamt zu unkonstant und musste Löhnert gratulieren. Auch in der zweiten Einzelrunde blieb es dabei, Wolf punktete und Geburtstagskind Winkler ließ sich von Flemming den möglichen Sieg entwenden und den Tag trotz keiner wirklich schlechten Leistungen etwas vermiesen.
Unten kamen beide Peniger nur in der ersten Runde zum Einsatz, Marvin Jelinek punktete gegen den bisher erfolglosesten Spieler der Liga Geißler knapp über die volle Distanz. Martin Scior befand den Rahmen noch nicht ganz für würdig, um seinen ersten Einzelerfolg zu realisieren. Gegen Fekl verlor er die ersten beiden Sätze jeweils mit zwei Punkten Differenz 9:11 und 13:15, gönnte sich Durchgang drei 11:8 aber verlor anschließend erneut Satz und Spiel.
Das nächste Pflichtspiel für den TSV-Sechser steht nun am 12.11. in Hohenstein-Ernstthal an und wird unerwarteter Weise ein Spitzenduell sein, denn die Gastgeber stehen mit 8:2 Punkten auf Platz eins der Tabelle, Penig nach dem guten Saisonstart und einem bisher dankbarem Programm auf dem Bronzerang. Ping pong.
Punkteteilung gegen Rotation:
Gerbig (2,5); Roman (2,5); Winkler (0); Wolf (2,5); Jelinek (1); Scior (0,5)