Am Samstag kam es zum mit Spannung erwarteten Duell unserer Zweiten gegen den Tabellendritten aus Döbeln. In der Hinrunde mussten wir uns knapp mit 7:9 geschlagen geben. Dafür wollten wir uns gern revanchieren, auch um den knappen 1-Punkt-Vorsprung an der Tabellenspitze zu wahren. Wie sich herausstellte, mussten die Döbelner leider verletzungsbedingt auf ihre Nummer 2 und 3 verzichten. So geschwächt, entwickelte sich die Partie am Ende recht einseitig mit nur einigen sehenswerten Matches.
Die Doppel starteten wie meist mit 2:1 für uns. René und Thomas F. mussten sich ziemlich strecken, Jonas und Thomas J. hatten das Glück gegen sich, und Micha und Toni spielten einfach solide.
Im oberen Paarkreuz gelang den Döbelnern der einzige Einzelpunkt, als Krause wie schon in der Hinrunde gegen Günz gewann. Unserem Kapitän merkte man an, dass er die Woche krank war. Viele Unsicherheiten und leichte Fehler bestimmten sein Spiel. So mühte er sich auch gegen Stein zu einem äußerst knappen Sieg. Als der Gegner im Entscheidungssatz 9:7 führte, streute er geschickt einen Fehlaufschlag ein. Drei gute Vorhandbälle später konnte der Peniger den Tisch siegreich verlassen. Thomas hatte zwar hier und da auch mal seine Mühe, beherrschte die Gegner im Großen und Ganzen aber ungefährdet.
In der Mitte glänzten diesmal beide Peniger. Jonas schwimmt weiter auf der Welle des Erfolges. Seine Gegner konnten dem druckvollen Angriffsspiel auf Dauer nichts entgegen setzen. Toni spielte die ersten 5 Sätze im Einzel ebenfalls sehr gut. Ein 3:0 Sieg gegen die Nummer 3 und eine 2:0 Führung gegen die Nummer 4 standen da zu Buche. Dann verlor er etwas den Faden und musste gegen Schreiber noch in den Entscheidungssatz. Doch dort fand er zu seinen Stärken zurück und blieb an diesem Tag unbesiegt.
Im unteren Paakreuz brachten die Gäste zwei heiße Jungspunde mit. Diese durften sich dann an unseren Material-Heinis die Zähne ausbeißen. Während die Nummer 6 der Döbelner einfach nur mal Bezirksklassenluft schnuppern durfte, war die Nummer 5, Rösler, eine echte Herausforderung. Der junge Linkshänder zeigte einen sehr soliden Angriff und bewegte sich auch sehr gut. Irgendwie ist es Thomas dennoch gelungen, ihn mit 3:2 in die Schranken zu weisen. Für das gesamte Match war dieser Punkt zwar nicht wichtig, doch vom Niveau des Gegners her war dies definitiv die beste Saisonleistung von unserem Ex-Captain. Ganz stark. Denn wie gut der Nachwuchs war, zeigte sich im Spiel gegen Micha. Unsere Gummiwand wurde tatsächlich porös. Micha spielte wie immer – was anderes kann er ja auch gar nicht. Und obwohl Micha die Bälle flach hielt und gut verteilte, war Rösler drauf und dran, ihm die erste Rückrundenniederlage beizubringen. Bei 9:9 im fünften Satz konnte unser Micha die entscheidenden 2 nächsten Punkte machen und sich über seinen 16. Sieg in Folge freuen. Dafür musste er sich aber das erste Mal seit sehr langer Zeit Schweiß der körperlichen Anstrengung von der Stirn wischen.
Da am Sonntag unser ärgster Verfolger Frankenberg nur Unentschieden spielte, ist uns der Aufstieg nun nur noch theoretisch zu nehmen. Praktisch hat sich unsere super Rückrunde ausgezahlt und wir werden die Saison als Erster abschließen. Nun gilt es, im letzten Spiel gegen Oberschöna noch einmal zu liefern und die Rückrunde ungeschlagen zu beenden.