In einem hart umkämpften aber immer fairen Spitzenduell der Landesliga unterlag der TSV Penig gegen den TTV Wurzen mit 7:9. Die Partie verlief vollkommen ausgeglichen und wurde erst ganz am Ende mit dem Abschlussdoppel entschieden.
Dennoch wurde der Grundstein für die knappe Heimpleite bereits mit zwei Fünfsatzniederlagen in den Auftaktdoppeln gelegt. Während sich das Peniger Spitzenduo Gerbig/Scior klar durchsetzen konnte, gingen die anderen beiden Matches verloren. Besonders enttäuscht war die Paarung Weniger/Wolf, die das Wurzener Spitzendoppel Berger/Wittmer beim Stand von 9:9 im Entscheidungssatz trotz eigenem Aufschlag zum Sieg ziehen ließ.
Von dem 1:2 Rückstand ließen sich die Muldestädter aber nicht einschüchtern und drehten den Spieß in der ersten Einzelrunde um. Im oberen und unteren Paarkreuz teilten sich beide Teams die Punkte, für Penig waren Gerbig und Altmeister Funke erfolgreich, letzterer in einem von den Zuschauern umjubelten und sehr sehenswerten Abwehrmatch. In der Mitte trumpften Wolf und Scior auf und holten beide Einzel nach Hause, so dass ein 5:4 Vorsprung zu Buche stand.
Doch die Überraschung des Tages versetzte den Gastgebern einen Rückschlag, als nämlich der fest eingeplante zweite Einzelpunkt von Gerbig nicht folgte. Gegen die frei aufspielende Nummer eins der Gäste, Daniel Berger, fand der 30-jährige kein Rezept und sah die eigenen Angriffsschläge ein ums andere Mal mit einem tollen Konter auf der eigenen Tischhälfte einschlagen. Die einkalkulierte zweite Niederlage von Weniger im Spitzenpaarkreuz konnten Scior und Wolf zwar umgehend ausgleichen, doch weil unten weder Funke noch Günzel Land sahen, lag man vorm Abschlussdoppel 7:8 hinten.
Hier reichte es für Gerbig/Scior gegen das bislang beste Doppel der Liga (9:0 Bilanz) gerade einmal zu einem Satzgewinn. Damit war die die magere 1:3 Gesamtausbeute aus den Doppelspielen perfekt, was die Wurzener zum verdienten Auswärtssieg jubeln ließ. „Für uns ist das natürlich kein schönes Ergebnis, aber die Liga ist sehr ausgeglichen und schon jetzt hat keine Mannschaft mehr eine weiße Weste“, meinte der Peniger Kapitän Martin Scior unmittelbar nach Spielende und gibt den Peniger Aufstiegsträumen wieder Hoffnung.
In der Tabelle schiebt sich Wurzen nun vorbei an Penig auf Platz zwei und liegt punktgleich mit den gerade geschlagenen Muldestädtern einen Zähler hinter Spitzenreiter Leipziger TTV Leutzscher Füchse.
Punkteteilung: Gerbig (1,5), Weniger, Wolf (2), Scior (2,5), Günzel, Funke (1)