Verspäteter Rückrundenauftakt, warum denn das, wird sich so mancher denken, spielte doch die Dritte gestern ihr 1. Match in der Rückrunde der Mittelsachsenliga… Doch eigentlich hätten schon eine Woche früher die Tische aufgebaut werden sollen, doch die Erzgebirgler vom Tabellenzweiten Neuhausen konnten auf Grund des plötzlichen Glatteises nicht antreten.
Nun gings also am 20.01.2012 für die Dritte gegen Zschoppelshain an die Tische, im Hinspiel vergeigte man noch das Entscheidungsdoppel, diesmal wollte man es wenn möglich gar nicht so weit kommen lassen, denn mit unserem „Rückrundeneinkauf“ Ralf erhoffte man sich eine schlagkräftigere Truppe als im Hinspiel.
Nun aber zum Spiel: Durch Ralfs Einsatz konnten wir die Doppel umstellen, was sich als Meilenstein auf dem Weg zum Sieg erweisen sollte. Doppel 1 Toni&Ralf, Doppel 2 Familie Genrich und Doppel 3 Kevin und Micha – und Dank dieser Paarungen führten wir in Rekordzeit mit 3:0, alle 3 Doppel machten jeweils kurzen Prozess und siegten glatt in 3 Sätzen! Euphorisiert von der prächtigen Ausgangslage gingen nun Toni und Robert an die Tische – Robert wollte sich für die bittere Hinrundenniederlage gegen Misselwitz revanchieren und Toni wenn möglich Mehner wiederholt in die Schranken weisen – was leider nur in einem Fall gelang. Robert spielte von Anfang an konzentriert, hatte nur im 2. Satz Probleme und besiegte Misselwitz ansonsten Dank überlegtem Spiel relativ problemlos. Toni kam im 1. Satz mit Mehners Spielweise nicht zurecht, doch den Zweiten konnte er für sich entscheiden. Leider aber ist Mehner für seine Geduld und Routine bekannt und klaute Toni den 3. und ganz knapp auch den 4. Satz. Micha hatte am Nebentisch keinerlei Probleme mit Timo Meyer und gewann klar in 3 Sätzen, Ralf haderte anfangs noch gegen Nerlich, brauchte auch 4 Sätze, doch auch er konnte am Ende die Siegerfaust in die Höhe recken. Kevin, der nun endlich einmal planmäßig „Unten“ eingesetzt wurde, machte gegen den offensiven Grund ein starkes Spiel, konnte endlich seine guten Trainingsleistungen auch einmal im Punktspiel abrufen und gewann verdient mit 3:1. Max war derweil gegen Müller viiiiiiel zu unkonzentriert und zu allem Überfluss schenkte er seinem Gegner auch noch mindestens 2 direkte Punkte – wodurch? natürlich durch Fehlaufschläge…
Zwischenstand 7:2.
Nun musste sich Robert mit seinem Angstgegner Mehner auseinandersetzen, der so ziemlich das ekligste machte, was möglich ist, um Robert völlig aus dem Spiel zu nehmen, nämlich einfach jeden Ball mit ominösem Spin „zurückwurschteln“ (O-Ton Ralf). Schon im Hinspiel setzte es eine 0:3 Klatsche und auch nun lag man 0:2 hinten und die Nerven nach Schlägerwurf völlig blank… Ohne die Motivation und Tipps gebenden Mitspieler und „Coach“ André auch nur eines Blickes zu beachten, gings sofort in den Dritten, Robert wollte anscheinend lieber ein schnelles Ende dieses zu diesem Zeitpunkt noch grottigen Spiels von ihm. Doch dann besann er sich auf mehr oder weniger innere Ruhe und konnte Mehner dank besserenm taktischen Spiels den Dritten klauen. Doch im Vierten sah es wieder schlecht aus, denn Mehner war auf einmal auf 9:6 davongezogen und Robert schrie den Frust heraus… Doch 4 gut herausgespielte Punkte und einen direkten Aufschlagpunkt später, wurde das Spiel dann doch im Fünften entschieden. Der Entscheidungssatz war bis zum 6:6 völlig auf Augenhöhe, doch dann konnte sich Robert leicht auf 8:6 absetzen. Der folgende Punkt war wahrscheinlich der längste Ballwechsel des Tages: Mehner blockte und „wurschtelte“ mindestens 5 Topspins wieder zurück auf den Tisch, eilte dann nach vorn, um einen tödlichen Rückhandschuss zu versenken, welcher auch sein Ziel fand – doch auch Robert war aus der Halbdistanz zurück an den Tisch geeilt und zog Mehners Rückhandball einfach seelenruhig mit der Vorhand gegen! Das war das K.O. für Mehner und Robert gewann ein gaaanz sicher verloren geglaubtes Spiel noch mit 11:8 im fünften Satz. Toni hatte es am Nebentisch mit einem ähnlich starken Misselwitz wie im Hinspiel gegen Robert zu tun. Nach nervösem Beginn und siegreichem 2. Satz wollte Toni nun unbedingt den 3. Satz für sich entscheiden, aber Misselwitz ließ einfach keine Luft ran und gewann den Satz. Im Vierten sah es anfangs sehr gut für Toni aus, doch plötzlich verlor er den Faden und ließ Misselwitz davonziehen. Auch starker Kampfgeist und gut platzierte Spins von Toni machten Misselwitz in der Folge nichts mehr aus und so musste er leider zum zweiten Mal seinem Gegner gratulieren. Anfangs überlegten wir noch ob wir trotz der parallel spielenden Vierten Zählgeräte einsetzen sollten, doch zum Glück ließen wir es und erspartem dem Zähler das folgende Spiel: Micha gegen „Weihnachtsmann“ Nerlich – Siiiiiiiicher gegen gaaaaaaanz siiiiiiiiiiiicher, hier muss sich der Autor revidieren, sicher waren in diesem Spiel die längsten Ballwechsel… Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen – eine durchschnittliche Dauer der Ballwechsel von mind. 1 Minute erübrigt weitere Ausführungen… Nur das Ergebnis war ein Paukenschlag, Nerlich klaute Micha doch tatsächlich seinen 10. Sieg in Folge im mittleren Paarkreuz und fügte ihm seine erste Niederlage in der Mitte zu! Ralf hatte mit Meyer keine wirklichen Probleme und gewann trotz dass er den zweiten Satz nach 9:5 Führung noch abgab, insgesamt sicher mit 3:1. Kevin, der nun durch die hohe Führung von 9:4 und Ralfs Siegpunkt vollkommen befreit in sein zweites Einzel startete, spielte wie auch schon im ersten Spiel überlegt und ruhig und konnte so auch seinen zweiten Einzelsieg verbuchen – die ersten 2,5 Punkte von Kevin in dieser Saison, Stark!
Nun lag es an Max, noch ein Pünktchen beizusteuern und den Sieg noch höher ausfallen zu lassen, doch er startete ähnlich schlecht wie in seinem ersten Spiel und lag folgerichtig auch ungewohnt schnell mit 2 Sätzen hinten. Doch halt, heute wurde doch schon mal ein Spiel nach 2 Sätzen Rückstand gewonnen, wer war das denn gleich?! Ach ja, sein Zwillingsbruder – dem will ich doch in nichts nachstehen 😉 Gesagt – Getan, und auch dieses Spiel konnte Dank verbessertem Spiel zwar zittrig aber trotzdem hochverdient gewonnen werden!

Insgesamt ein fast perfekter Start in die Rückrunde, einzig die 2 knappen Niederlagen von Toni trüben das Bild etwas, doch trotzdem ein toller Tischtennisabend!
Sonntag früh, zu unliebter Zeit um 09:30, gehts gleich gegen Langenstriegis weiter, vielleicht kann man auch dort noch 2 Pünktchen entführen – vorausgesetzt man denkt nicht schon an das anschließende Mannschaftsessen 😉

Punkteverteilung:

R.Genrich 2,5
T. Bergmann 0,5
M. Vogel 1,5
R. Jistel 2,5
K. Kubatzky 2,5
M. Genrich 1,5