Gegen den mit drei tschechischen Spitzenspielern verstärkten Sachsenligasechser aus Schwarzenberg hatten Penigs Tischtennisspieler am vergangenen Samstag keine Siegchance und kassierten folgerichtig die bislang höchste Saisonniederlage. „Das Spitzenduo der Gäste ist schon eine Klasse für sich, Miroslav Cecava wird in der Liga wohl gar kein Einzel verlieren“, fasste Penigs Nummer eins, Tom Gerbig, die 5:10 Niederlage zusammen.
Dabei starteten die Hausherren ganz nach Plan mit zwei Doppelerfolgen in die Partie, Gerbig/Weber gewannen über fünf Sätze gegen die unbequem spielende Paarung Fafek/Lukaschek und Weniger/Scior schlugen das dritte Duo der Gäste sicher.

Für die Muldestädter gänzlich ungewohnt folgten aber zwei Niederlagen im Spitzenpaarkreuz. Dass Weber gegen den erfahrenen Senioren-Weltmeister Cecava nichts ausrichten konnte war vor der Partie klar. Etwas überraschend war hingegen die Dreisatzniederlage von Gerbig gegen Oslzla, die allerdings auch ungewöhnlich zustande kam. Gerbig führte schnell mit 10:8, ließ sich den ersten Satzgewinn in der Verlängerung aber noch nehmen. Gleiches folgte in Durchgang zwei, diesmal reichten dem Peniger drei Satzbälle nicht aus und die Partie war quasi entschieden. In der Mitte fand Weniger gegen Fafek kein Rezept, Wolf kam gegen das unscheinbare aber effektive Spiel von Schubert nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser zurecht. Eine gute Serie von Angriffsschlägen brachte Schubert am Ende des Entscheidungssatzes in die Defensive, schließlich traf er den Ball nur noch unkontrolliert mit der Schlägerkante und dieser trudelte meterhoch kurz hinter das Netz. Wolf, auf dem falschen Fuß erwischt, ging dem Ball zwar entgegen, erkannte aber den starken Drall zu spät und schlug gänzlich am weißen Zelluloid vorbei. Durch das glücklichere Ende stand es nun bereits 2:5 und die Punkteteilung im hinteren Paarkreuz änderte am Vorsprung der Gäste nichts.

Die zweite Einzelrunde startete wie die erste mit zwei Erfolgen der tschechischen Spitzen. Was Weber gegen Oslzla ablieferte, war aber mehr als eine gute Leistung. Der 19-jährige zwang den erfahrenen Offensivspieler durch spektakuläre Ballwechsel in den Entscheidungssatz, in dem am Ende aber das letzte Quäntchen zum Erfolg fehlte. Wolf sorgte mit seinem Sieg gegen Fafek noch einmal für ein wenig Jubel im Peniger Lager, doch mit Wenigers Niederlage gegen den sehr ruhig und konzentriert agierenden Schubert war die Entscheidung bereits gefallen. Der zweite Tageserfolg von Held und Kapitän Sciors Niederlage gegen Ersatzmann Bergauer waren nur noch Ergebniskosmetik.

Penig rutscht damit auf den vorletzten Tabellenplatz ab und steht nun ausgerechnet eine Woche vor dem Lokalderby in Burgstädt unter enormem Zugzwang. „Die anderen Teams im Tabellenkeller haben alle bereits für überraschende Punkte gesorgt, uns muss jetzt auch langsam etwas gelingen, um den Anschluss nicht zu verlieren“, blickt Penigs Teamchef Scior besorgt voraus.

Punkteverteilung: Gerbig (0,5), Weber (0,5), Wolf (1), Weniger (0,5), Scior (0,5), Held (2)