Nach dem Duell gegen Gornsdorf sprach unsere Nummer eins Tom Gerbig es aus: „Die Niederlage geht auf meine Kappe, die Doppelvariante war ein Griff ins Klo.“ Tatsächlich lag es zum Großteil an der schlechten Doppelausbeute, dass die Peniger Truppe im Gornsdorfer Volkshaus nichts Zählbares herausholen konnte. Aber es gab auch noch andere vergebene Chancen.

Das Spiel begann mit der Bitte von Buschmann (Nr. 5 der Gastgeber), seine Spiele doch bitte vorzuziehen, weil er zu einer Familienfeier geladen ist und gern frühzeitig Outfit und Räumlichkeit ändern wöllte. Dem Wunsch kamen die Muldestädter nach, so dass nach besagtem Totalausfall der Doppel zuerst die Spiele von Buschmann gegen Scior und Jelinek ausgetragen wurden. Zur Überraschung aller Anwesenden sah man zwei Peniger Siege, so dass es gefühlt bereits 2:3 aus Sicht der Gäste stand. Als oben auch noch beide Peniger punkteten, lag man in Summe sogar 4:3 vorn. Sebastian machte gegen Anhut sein bisher stärkstes Match in der Saison und Tom musste sich gegen Haustein mächtig strecken, um nicht als Verlierer vom Tisch zu gehen. In der Mitte hatten Thomas und André wie erwartet einen schweren Stand. Thomas hatte keinerlei Chancen auf einen Satzgewinn gegen Meiner und André begann taktisch falsch gegen Abwehraltmeister Stöckel. Nach dem ersten Satz war klar: Mit einer konsequenten Angriffsstrategie wird das nix. Also wurde mitgespielt und auf den richtigen Ball gewartet, um die Punkte zu erzielen. Von den drei folgenden Sätzen konnte André einen für sich entscheiden, zu mehr reichte es aber hinten und vorne nicht. Unten folgte die eine fehlende Partie von Marvin gegen Dittrich, es reichte zum Sieg so dass es vor Runde zwei ausgeglichen 5:5 stand.

Oben hatte Tom dann mit Anhut weniger Mühe als bei seinem ersten Auftritt. Dafür musste Sebastian in den sauren Apfel einer Niederlage beißen. Bitter, denn bei 2:1 Satzführung und 9:9 Punkten spielte er zu überhastet und entgegen der bis dahin erfolgreichen Taktik, so dass zwei leichte Rückhandfehler die Wende einleiteten und Haustein zum Sieg führten. In der Mitte folgten erneut zwei Gewinne der Hausherren: Auch die etwas härteren und schnelleren Topspins von Thomas knackten Stöckels Abwehrbollwerk nicht und André verlor trotz guter Leistung 1:3 gegen Meiner. Damit stand es 6:8 und ein Punkt war verloren. Aber Martin brachte die Peniger mit seinem zweiten Einzelerfolg noch einmal heran, so dass die Gornsdorfer ihren Buschi zum erneuten Überstreifen des Sportdresses überreden mussten.

Das Entscheidungsdoppel zwischen Gerbig/Winkler und Haustein/Buschmann war dann trotz wirklich toll anzuschauenden langen Ballwechseln eine recht klare Angelegenheit. Hinzu kam das nötige Glück auf Seiten der Gornsdorfer, so dass nach dem 0:3 dann die Peniger Niederlage besiegelt war.

Doch im Peniger Lager war man dennoch nicht zu sehr enttäuscht, denn man hatte sich den Respekt der Gastgeber erspielt. Die Erkenntnis, in Gornsdorf praktisch sogar gewinnen zu können, sollte dem Sextett nun genug Selbstvertrauen für die für das selbstgesteckte Ziel Klassenerhalt viel wichtigeren bevorstehenden Aufgaben Bautzen und Burgstädt geben.