In Bestbesetzung reiste Penigs Sachsenligasextett zum Auswärtsduell nach Bautzen. Die Hoffnungen auf eine Verbesserung des Hinrundenresultats wurden allerdings nicht erfüllt, zu viele Chancen ließen die Muldestädter ungenutzt verstreichen und unterlagen wie schon im Hinspiel knapp mit 6:9.
Richtungsweisend war bereits die Doppelausbeute zu Beginn, denn nur eine der drei Partien konnten die Gäste für sich entscheiden: Penigs Spitzen Tom Gerbig und Philipp Weber hatten mit der Bautzener Paarung Döcke/Günther beim 3:1 Erfolg keine große Mühe. Ärgerlich war die hauchdünne Niederlage von Markus Weniger und Martin Scior gegen Neck/Weß, die Peniger vergaben einen Matchball und mussten ihren Gegnern schließlich zum Erfolg gratulieren.
Dem Rückstand lief man nun hinterher und durch Punkteteilung in allen Paarkreuzen änderte sich am Abstand vorerst nichts. Oben punktete Gerbig gegen Engert, dafür brachte Weber eine Zweisatzführung gegen die Nummer eins der Ostsachsen, Oliver Malek, nicht nachhause. In der Mitte sorgte Weniger gegen Döcke für Zählbares, Wolf kämpfte sich gegen Neck zwar in den Entscheidungssatz, leistete sich dann aber zu viele Fehler, die letztlich bestraft wurden. Unten punktete Michèl Held in vier Sätzen, dafür reichte es für Teamchef Martin Scior gegen Günther trotz größtem Einsatz nicht zum Triumpf.
Auch in der zweiten Einzelrunde sollte sich dieses Bild fortsetzen, die Gäste kamen einfach nicht an den Hausherren vorbei. Gerbig überzeugte diesmal im Spitzenduell gegen Malek und revanchierte sich so für die in persönlicher Erinnerung gebliebenen Hinrundenniederlage. Weber bot gegen Engert alles auf, gab keinen Ball verloren und kam im Entscheidungssatz zu insgesamt zwei Matchbällen, die wieder nicht zum Punktgewinn reichten. In der Mitte fand Wolf gegen die Aufschläge von Döcke kein Rezept, dafür holte sich Weniger seinen zweiten Einzelerfolg und brachte Penig beim Stand von 6:7 erneut auf Schlagdistanz heran. Statt zur erhofften Wende auf der Zielgeraden entwickelten sich die letzten beiden Einzelpartien für den TSV-Sechser aber zur Nullnummer und die 6:9 Auswärtspleite war besiegelt.
Penig verbleibt damit auf dem 9. Tabellenplatz, einen Rang hinter dem möglicherweise rettenden Relegationsplatz, den der punktgleiche TSV 1862 Radeburg einnimmt. „Wir haben jetzt noch zwei Pflichtspiele gegen Leutzsch und Schwarzenberg, ein Pünktchen könnte schon reichen, um erst einmal den sicheren Abstieg in letzter Sekunde zu verhindern“, fasst Kapitän Scior die schwierige aber nicht aussichtslose Lage zusammen.
Punkteteilung: Gerbig (2,5); Weber (0,5); Wolf; Weniger (2); Held (1); Scior