Das Rückrundenhoch der Landesligavertretung hält auch weiter an. Am Samstag fiel mit Großpösna der inzwischen 5. Gegner unserem bis in die Haarspitzen motivierten Team zum Opfer.

Glücklicherweise traten die Randleipziger mit einem Ersatzmann an und pokerten auch gleich in der Doppelaufstellung. Doch mittlerweile harmonieren unsere Paarungen recht gut, so dass wir den Gastgebern den Start redlich vermiesten und unerwartet mit 3:0 in Front gingen.

Oben folgte dann eine Punkteteilung: Mchél war zwar dran am Gegner, doch dieser war einfach einen Tick zu sicher im Angriff gegen die Noppe. Doch angespornt vom guten Start, und noch warm von den Doppeln, konnte erstmals seit langem auch der Team-katitän mit einem hart erkämpften 3:2 gegen Wohlrabe mal wieder einen Punkt beisteuern.

Erstmals in der Rückrunde gelang es dann unseren Punktegaranten in der Mitte nicht, in der ersten Runde einen Sieg einzuspielen. „Maschine“ Benny hatte einen kleinen „Getriebeschaden“ und war nur körperlich anwesend, während Markus in seinem Spiel die Sätze abwechselnd arschknapp verlor und haushoch gewann. Leider ging der Entscheidungssatz dabei wieder hauchdünn an den Gegner. Und mit einem Male war unser Vorsprung auf nur 4:3 geschmolzen.

Bardti musste sich anschließend chancenlos gegen den „Funke Großpößnas“ – Brömmer – geschlagen geben. Glücklicherweise gelang dann unserem Thomas ein überzeugender Sieg gegen Ersatzmann Knabe, so dass wir mit 5:4 in die zweite Einzelrunde gingen.

Im oberen Paarkreuz wurden die Punkte erneut geteilt: Michél noppte den sichtlich demotivierten Wohlrabe 3:0 nieder, während René gegen Noack kein Mittel zum Sieg fand. Doch wir blieben weiter in Front.

Benny spielte sich dann von Satz zu Satz in seine Normalform zurück, bis die Maschine wieder wie geölt lief, und Kraut förmlich niedergemäht wurde. Am Nebentisch fightete Markus gegen den besten Rückrundenspieler der Mitte, Limbach. Trotz 1:2 Satzrückstand, den ersten Ausrastern seit vielen Spielen, und teils verzweifelten Blicken gab er aber nicht auf und kämpfte sich in den Entscheidungssatz. Doch da geriet er schnell mit 3:7 in Rückstand. Was dann folgte, war ganz großes Kino: 7 Punkte in Folge brachten uns bei 10:7 3 Matchbälle. 2 gute Punkte vom Gegner später war es nur noch einer. Und in einem klasse Ballwechsel kratze Markus einen nicht mehr eingeplanten Ball vom Boden und bescherte uns die 8:5 Führung. Das Unentschieden war also schon sicher. Doch ein Sieg sollte her.

Im Spiel Funke gegen Brömmer trafen dann die beiden gefühlvollsten, sanftesten Nicht-Angriffsspieler der Liga aufeinander. …und ja, wir sprechen hier noch immer von Männersport! Schwer vorzustellen, aber es war tatsächlich nett anzusehen wie sich die beiden mit Ballonabwehr, Schnittbällen, oder grenzenlos langsamen Topspins (zumindest von Thomas) die Bälle gezielt auf die weiße Linie setzten. Doch Brömmer erwischte den besseren Start und setzte sich em Ende knapp durch.
Am Nebentisch entschied Bardti´s Spiel um Sieg oder Entscheidungsdoppel. Und er ließ uns zittern! Den meisten Lesern dürfte ein Vergleich mit Bier am einprägsamsten sein: Wenn unser Punktspiel ein Wettkampf um die bessere Biersorte wäre, schickten wir mit Bardti leider ein Radler ins Rennen! Glücklicherweise stellte sich heraus, dass der Gegner ein Radler alkoholfrei am Start hatte. …dem geneigten Trinker dürfte der Ausgang klar sein. Das weniger schlechte gewann!

Eine absolute Teamleistung, bei der jeder Spieler mit 1,5 Punkten zum sieg beitrug, sicherte uns den 5. Sieg in den letzten 8 Spielen. Mit nunmehr 11 Punkten und 4 Punkten Vorsprung auf die vermeintlich ärgsten Gegner ist die Chance da, sich noch zu halten. Sicher ist es dagegen leider noch nicht…!