Zum 4. Saisonspiel beim SV Rotation Leipzig Süd trat unsere Landesligareserve erstmals mit ihrem Stammsechser an. Dadurch erhofften wir uns, konkurrenzfähig zu sein, und vielleicht auch ein Pünktchen ergattern zu können. Doch da wussten wir noch nicht, unter welchen Bedingungen wir anzutreten hatten: ein Fußboden, auf dem man problemlos hätte Curling spielen können, spiegelglatte Tische von denen der Schläger fast alleine runterrutscht wenn man ihn darauf legt, sowie arg ungleichmäßiges Licht.

Dennoch, der Start verlief recht verheißungsvoll. Markus & Benny konnten trotz brenzliger Situationen überzeugen und blieben weiterhin ungeschlagen. René & Michèl waren mit dem Einserdoppel der Gastgeber ebenfalls auf Augenhöhe, zogen aber den Kürzeren. Doch Patrick & Thomas, erstmals als Doppel 3 am Start spielten ein super Doppel und ließen ihren Gegner keine Chance.

Oben kam dann wie zu erwarten kein Punkt. Dabei hatte Markus erneut die „Glücks-seuche“ am Fuß. In den engen Situationen zauberte sein Gegner stets n Glücksball aus der Tasche. Bemerkenswert…und frustrierend. Michèl kämpfte sich nach 0:2 noch bravourös in den 5. Satz. Doch nur ein Augenzwinkern später stand es da 0:6 und das Spiel war gelaufen.

Wir hofften jetzt auf Punkte in der Mitte. Doch Kapitän René versagte auf ganzer Linie. Er war mehr mit fluchen über die Hallenbedingungen beschäftigt als zu spielen und kassierte folgerichtig seine höchste Niederlage der Saison. Bardti fightete wie ein Großer gegen den in der Mitte noch ungeschlagenen Bohne, doch verlor denkbar knapp zu 9 im 5. Satz. Wahrscheinlich hat auch er ein Stück Seuche von Markus Fuß mit abbekommen.

Unten gabs eine Punkteteilung. Thomas hatte es schwer gegen einen gut aufgelegten Ries, und Benny…tja…lieferte ein Spiel, was Alfred Hitchcock nicht hätte besser drehen können. In den Sätzen 2, 3 und 4 schaffte er es, jeweils bei 10:10, 10:9, und nochmal 10:10 einen Fehlaufschlag zu fabrizieren. Wir hätten ihn fressen können vor Wut, und selbst der Gegner bemerkte: „Das hat ja Methode bei Dir“. Aber irgendwie hat er das Ding doch nach Hause geschaukelt und uns auf 3:6 rangebracht.

Die zweite Einzelrunde brachte endlich den ersten, verdienten, Sieg von Markus hervor. Da hat sich ausgezahlt, dass er trotz des schlechten Saisonstarts stets tapfer kämpft und an den Sieg glaubt. Stark! Auch Michèl spielte einen guten Ball, blieb aber der Zweitbeste in dem Duell.

In der Mitte fand Günz zu seiner Form zurück und brachte Bohne in einem knappen Spiel auf hohem Niveau die erste Niederlage bei. Bardti indes war nach der Niederlage gegen den starken Weihmann unheimlich geknickt. Kopf hoch, die Form stimmt, und die Siege werden folgen!

Mit 5:8 gings in die letzten beiden Einzel. Benny bestätigte seine beständig guten Leistungen und schlug auch Ries, womit er an diesem Tag gänzlich unbesiegt blieb! Thomas hatte es auf dem Schläger, uns ins Entscheidungsdoppel zu bringen. Doch unser „Vati“ haderte mit sich selbst, und verlor etwas überflüssig das Spiel knapp in 5 Sätzen. Da war wirklich mehr drin.

Fazit: die Mannschaft muss noch zusammenwachsen, doch in der Stammaufstellung müssen wir die meisten Gegner nicht fürchten. …unsere Zeit wird schon noch kommen…