Ohne Tom und Michèl reisten Penigs Sachsenligisten ins verschneite Annaberg, um sich zum Sonntagmorgen die einkalkulierte Auswärtspleite abzuholen. Mit Micha und Jonas hatte man zwei Debutanten an Bord, die ihre Herausforderung prima meisterten.

Die Doppel verliefen ohne den vielleicht wünschenswerten letzten Biss. Weniger/Scior waren nicht weit weg von einem besseren Resultat als die 1:3 Niederlage gegen das Annaberger Spitzenduo. Weber und Wolf ließen drei knappe Sätze trotz vieler Chancen liegen, so dass ein 1:3 gegen Nimtz/Wunderlich übrig blieb. Vogel/Göppert knöpften Sacher/Brückert einen Satz ab, am Ende reichte es nicht zur Überraschung.

Einen deutlichen 3:0 Sieg fuhr Weber gegen Wunderlich ein, mindestens genau so deutlich ließ sich die tschechische Nummer eins im Annaberger Team nicht auf die Abwehrversuche von Wolf ein. Es folgte Punkteteilung in der Mitte, Scior blieb gegen Sacher zu harmlos, Weniger profitierte von einem nahezu abwesenden Meier-Knietzsch. Nun hätte man unten zwei klare Niederlagen erwartet, aber nichts da. Göppert knöpfte den etwas zu ungestüm spielenden Brückert schnell zwei Sätze ab, hatte aber zusehends Probleme mit den optimierten 16-cm-Aufschlägen des Gegners und musste in den Enstcheidungsdurchgang gehen. In der Verlängerung schließlich reichte es zum ersten Sieg im ersten Sachsenligamatch. Vogel machte zeitgleich Nimtz das Leben schwer, auch dieses Spiel roch ein wenig nach Sensation, aber es blieb beim Viersatzerfolg des Favoriten.

Das war es – also rein punktetechnisch für die Gäste, denn in der zweiten Einzelrunde blieben dann alle Siege im Ergebirge, was den Ausflug nicht unnötig in die Länge zog.

Fazit: Starker Gegner, schöne Halle, für einen Tabellenführer arg wenig Zuschauer (5?), mag aber an Spieltag und schwachem Gegner gelegen haben.

Penig rutscht damit erst einmal auf den vorletzten Platz und kann sich bis zum 25. Februar erst einmal die Wunden lecken.