Einen vollkommen unerwarteten, aber vollauf verdienten 12:3 Sieg konnte unsere Verbandsligareserve im Spitzenspiel der beiden Führenden der Bezirksklasse erringen. Dabei standen die Vorzeichen unheimlich ungünstig, denn wir mussten mit Robert und Ralf gleich 2 Stammspieler ersetzen, während Mittweida in Bestbesetzung antrat. Doch der Einsatz von Altmeister Albi, und dem welterfahrenen Falk erwies sich als Sechser im Lotto.

Der Autor dieser Zeilen erwähnt dieses Mal auch gern die Doppel: René & Martin sicher 3:0, Micha & Falk chancenlos 0:3, und dann der erste Paukenschlag: Toni & Albi spielten gegen die unbequehmen Fröhner und Reiß ein tolles Doppel. Reiß fand absolut kein Mittel gegen Dietmars Sense, so dass wir durch den 3:0 Sieg seit langem mal wieder mit 2:1 aus den Doppeln gingen.

Oben dann wie gewohnt 2 Punkte: Martin sicher, René inkonsequent und fehlerhaft, aber siegreich.

In der Mitte dann die nächste Überraschung: Reiß, der vollkommen neben sich zu stehen schien, wusste kein Mittel gegen einen ruhigen, beherrschten Albi. Nein, Reiß wurde förmlich „zerschnitten“.
Und Micha brillierte einmal mehr, als es darauf ankam. Fröhner war von der knappen Hinspielniederlage gegen unsere Ballprallwand noch gewarnt und spielte von Beginn an taktisch. Doch wer unseren Micha kennt, der weiß: Gegners Taktik ist im egal, er schupft und blockt. Auf Teufel komm raus. Selbst als Fröhner einen tödlichen Schuß versenkte und schon „Tscho“ rief, musste er – noch mit der Faust in der Luft – staunend auf den Tisch schauen, als unser Micha den Ball unbeeindruckt blockte. Was für Ball! Folgerichtig siegte Micha auch diesmal. Wenn auch knapp mit 11:9 im 5. Satz.

Im unteren Paarkreuz erspielte unser Punktegarant Toni gegen Rabe einen ungefährdeten Sieg, während am Nebentisch die Sensation des Tages aufwartete. Ein besseres Wort gibt es nicht für das, was Falk da gegen Henker leistete. Der Mittweidaer verlor bis dato nur 1 Spiel in der Saison, aber fand gegen Falks Noppe einfach kein Mittel. …diesen Satz muss man mal in Ruhe auf sich wirken lassen, so unglaublich klingt das… Mit mongolischer Genauigkeit und südafrikanischer Aggressivität (Insider) konnte unser Ethiklehrer glänzen und brachte uns mit 8:1 (!) in Front.

René und Martin konnten dann auf 10:1 erhöhen, wobei René gegen den gut aufgelegten Holz neben sich stand und sich nach einem 0:2 Satz-Rückstand noch mal wachrüttelte, um am Ende noch 3 klare Sätze für sich zu entscheiden.

Nach 8 Einzelsiegen in Folge konnte dann auch Mittweida mal wieder punkten. Reiß fand langsam zu seiner Form zurück und konnte Micha in seine Schranken weisen. Dagegen lief Albi zur Topform auf und setzte seinen schönsten Unterschnitt ein, um auch den tapfer kämpfenden Fröhner niederzuringen.

Da Toni leider keine Noppe spielt, fand Henker plötzlich jegliches Gefühl wieder und konnte leider knapp aber verdient gegen den besten Spieler des unteren Paarkreuzes gewinnen.
Den krönenden Abschluss lieferte dann Falk, der mit seinem ungefährdeten Sieg gegen Rabe den Schlusspunkt zum unglaublichen 12:3 beisteuerte.

Fazit:
– erstmals seit langem konnten wir 2 Doppel gewinnen. Und das ausgerechnet gegen Mittweida.
– Durch die sonntägliche Niederlage von Mittweida gegen Burgstädt 3 haben wir nun sogar 5 Punkte Vorsprung vorm neuen Tabellenzweiten. Das macht Hoffnung.
– Gleich 2 Spieler brillierten an diesem Tag. Albi schlug mit Fröhner und Reiß das beste mittlere Paarkreuz der Liga und nahm die beiden auch im Doppel auseinander, was volle 2,5 Punkte bedeutete. Falk dagegen überraschte mit dem deutlichen Sieg gegen Rabe und dem Sensationserfolg gegen Henker. Beide Ersatzspieler haben sich den Titel „Spieler des Tages“ redlich verdient.
– Mit 2 Siegen in Dresden am kommenden Wochenende wäre uns der Aufstieg praktisch nicht mehr zu nehmen. Also gebt noch mal alles, Jungs.