Temperaturen von konstant -10°C oder noch tiefer ließen schon das Schlimmste befürchten, doch auch eine eingeschlagene Fensterscheibe hinderte uns nicht daran, am 03.02. gegen Sitten bei unerwartet warmer Halle an die Tische zu treten.
Sitten, dass ist eigentlich nur ein Gerüst von Spielern um den „Gott der Mittelsachsenliga“, Patrick Käseberg, der auf Jörg Hungers Spuren wandelnd bis jetzt noch kein einziges Einzel verloren hat und mit einer spektakulären Satzbilanz von 66:7 in die Peniger Halle stolzierte.
Heute mussten wir arbeitsbedingt auf Toni verzichten, konnten aber Edeljoker Albi für uns gewinnen.
Somit ist auch nicht verwunderlich, dass nur das Doppel Käseberg, P/Seydel gegen Micha/Kevin gewann. Robert/Max mussten im ersten Satz einen Totalausfall von Max verkraften, doch anschließend konnte das Spiel souverän mit 3:1 gegen Weißflog/Steude gewonnen werden. Albi und Ralf lagen auch schon schnell mit 2:0 vorn, doch plötzlich vergaßen sie komplett, was ihnen die 2:0 Führung eingebracht hatte und mussten in den Entscheidungssatz. Doch hier besannen sie sich wieder auf ihre Stärken und holten verdient unseren zweiten Punkt.
Sitten musste bilanzbedingt umstellen, nach Oben war die Ex-Mittweidaerin (und Kevin,- und Ralf-Bezwingerin im Hinspiel) Sandy Weißflog gerückt, in der Mitte holt nun U.Käseberg die Punkte. Robert hatte mit Weißflog keine größeren Probleme und gewann Dank konzentriertem Spiel mit 3:0.
Micha wusste in den ersten beiden Sätzen gegen P. Käseberg kein Mittel, doch den Dritten konnte er ihm Dank guten, schnellen Blockbällen und permantem Anspiel in Käsebergs Rückhand klauen. Im Vierten sah man nun ein Spiel auf Augenhöhe, doch leider musste unser Abwehrbollwerk zum Ende hin den harten Spins von Käseberg Tribut zollen. Albi hatte es nun mit dem in der Vorrunde völlig überforderten Papa Käseberg (Oben 3:15) zu tun, ein mit der Vorhand sicher und weich angreifender Spieler mit Noppen auf der Rückhand. Albi spielte überlegt und war einfach zu sicher, außer einem Satz konnte U. Käseberg nichts holen. Ralf verlor etwas neben sich stehend gegen den hochmotivierten P. Käseberg-Zögling Seydel den ersten Satz, doch spielte in den darauffolgenden Durchgängen deutlich überlegter, wodurch er 3:1 gewann und unseren Vorsprung auf 5:2 ausbaute.
Vorweg zu den Spielen im unteren Paarkreuz: Es spielte das beste untere Paarkreuz der Rückrunde (Kevin/Max) gegen das schlechteste (Steude/Reinwardt). Somit ist auch das Resultat nicht schwer zu erraten, Max gewann trotz nicht vollkommen überzeugendem Spiel 3:1 und Kevin glatt mit 3:0.
Nun kam es zum Showdown der Einser, Robert wollte P. Käseberg endlich die erste Niederlage beibringen, hatte man doch vorher mit „Coach“ André ausführlich die Taktik (schnelle Füße und sichere, weiche Vorhandbälle als Eröffnung) besprochen… Und siehe da, Käseberg verlor prompt den ersten Satz! Doch wer Robert kennt, der weiß, dass ihn Satz,- und winkende Spielgewinne gegen vermeintlich stärkere Spieler nur übermotivieren und er dann meint, er könne jeden Ball, auch mit der Rückhand anziehen… Unter diesen Umständen ist der Ausgang des zweiten Satzes klar. Im dritten fand Robert dann wieder zurück zur mit André besprochenen Taktik, konnte einen 2:5 Rückstand noch umbiegen und Käseberg Dank 2:1 Satzführung den Angstschweiß einer drohenden Niederlage ins Gesicht treiben. Guter Satz, darauf folgt das oben beschriebene „Ritual“ und schon stand es 2:2. Hier zog Käseberg dann auf 7:3 davon, doch Robert konnte sich zum 8:8 zurückfighten. Doch 3 Bälle später hörte man leider zum 2. Mal an diesem Abend ein langgezogenes „Tschor“ vom falschen Spieler… 😉 Micha hatte derweil gegen Weißflog genauso wenig Probleme wie Robert und konnte sie mit dem selben Resultat niederringen. Albi machte nun Seydel in Rekordzeit mit sicheren Schnitt,- und Abwehrbällen nieder, während Ralf bei 1:2 Rückstand und mehreren Glücksbällen von U. Käseberg entnervt aufgab.
Max konnte nun deutlich überzeugender und souveräner gegen Reinwardt gewinnen, doch Kevin hatte plötzlich wieder „2 Bolzen in der Hose“ (O-Ton Ralf) und musste gegen den eigentlich sicher zu knackenden Steude über die volle Distanz gehen. Doch am Ende sicherte sich Kevin seinen 6. Einzelsieg am Stück.

11:4 gegen die SG Sitten gewonnen, 0:3 gegen die SG Patrick Käseberg verloren und 11:1 gegen die SG Gerüst um Patrick Käseberg gewonnen, um es einmal sarkastisch zu formulieren! 😉

Dritter Sieg im dritten Spiel der Rückrunde, zuverlässige Stammkräfte Albi und Ralf und das beste untere Paarkreuz der Rückrunde – für jeden ist ersichtlich, dass wir mit solchen Voraussetzungen konstant über die ganze Saison nie in Abstiegsangst geraten wären…

Nächsten Freitag gehts zu Hause gegen Leisnig weiter, wo man mit einem wieder verfügbaren Toni ebenfalls gewinnen möchte, um sich für die hauchdünne 7:9 Niederlage aus der Vorrunde zu rächen!

Punkteverteilung:

R. Genrich 1,5
M. Vogel 1,0
D. Albrecht 2,5
R. Jistel 1,5
K. Kubatzky 2,0
M. Genrich 2,5