Mit dem Post SV Görlitz und Bautzens Oberligareserve standen am vergangenen Wochenende für Penigs Tischtennis-Herren die letzten beiden Gastspiele der Hinrunde an. Leider sagten die Bautzener bereits tags zuvor die Partie ab. In den bereits absolvierten sechs Pflichtspielen von Bautzens zweiter Mannschaft kamen bislang schon acht Ersatzspieler zum Einsatz. Arge Besetzungsprobleme sorgten nun auch für das kampflose 15:0 für Penig und der Spitzenreiter reiste nur zur Abschlussvorstellung der Hinrunde an die polnische Grenze.
Trotz der weiten Anreise waren die Muldestädter von Beginn an hellwach, was sich in den Doppeln bereits auszahlte. Denn wie beim fatalen 8:8 Unentschieden im Frühjahr, als sämtliche Aufstiegsträume zerplatzten, drohte gleich zum Start eine überraschende Doppelniederlage. Doch die Auftaktpartie vom bis dato ungeschlagenen Peniger Spitzenduo Gerbig/Weber endete auch zum neunten Mal mit einem verwandelten Matchball der Peniger, wenn auch mit viel Dusel und nur zwei Pünktchen Differenz. Wolf und Funke glichen mit ihrem siebenten Saisonerfolg die Fünfsatzniederlage von Weniger/Scior gegen das Görlitzer Spitzenpärchen Schubert/Rönisch aus und der knappe 2:1 Vorsprung war gerettet.
In den Einzeln präsentierten sich die Peniger bärenstark. Dank der hohen Tabellenführung mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, gaben sie in der ersten Runde keinen Zähler ab. Selbst die Fünfsatzerfolge von Weber und Funke im oberen und unteren Paarkreuz waren am Ende recht deutliche Angelegenheiten. Diese beiden hatten auch in Runde zwei als einzige größere Probleme. Weber erspielte sich mit tollem Offensivspiel gegen Altmeister Rönisch erneut über die volle Distanz seinen zweiten Tageserfolg, bei Funke fehlte es hingegen an der nötigen Konzentration und so schlichen sich zu viele ungewohnt einfache Fehler ins Spiel.
In Summe kam ein deutlicher und zu keinem Zeitpunkt gefährdeter 13:2 Auswärtssieg für den TSV-Sechser heraus. Damit stehen die Muldestädter mit 18:0 Punkten auf dem Spitzenplatz der Liga und Verfolger Dresden-Mitte 2 hat bereits fünf Zähler Rückstand. „Jetzt können wir beruhigt in die Winterpause gehen und uns auf die Rückrunde vorbereiten“, freut sich André Wolf über die Gesamtbilanz und fordert gleichzeitig: „Wir müssen jetzt nur das Niveau halten, dann ist uns der Aufstieg in Sachsens höchste Spielklasse nicht mehr zu nehmen.“
Punkteteilung: Gerbig (2,5), Weber (2,5), Weniger (2), Wolf (2,5), Scior (2), Funke (1,5)