Das Pflichtspiel gegen Bautzen wurde extra verlegt, weil Penigs Nummer eins zum original angesetzten Termin aufgrund wichtiger Einzelwettbewerbe nicht hätte teilnehmen können. Nun lag der neue Termin aber nicht viel besser, denn eine kurzfristige Nominierung Penigs Nummer zwei Sebastian Roman für die Mannschafts-WM in Dortmund hatte zur Folge, dass Penig nun doch mit Ersatz nach Ostsachsen reisen musste. Ein Standortbestimmung für kommende Saison?
Für den fehlenden Chilenen rückte der Kapitän der Peniger Reserve, René Günzel, ins Team. Dieser zeigte im Einzel und Doppel keineswegs unterirdische Leistungen, musste sich aber insgesamt dennoch geschlagen geben. Im Doppel machte keiner der restlichen Muldestädter eine bessere Figur, alle drei Doppelspiele gingen an die Gastgeber. Dabei muss allerdings erwähnt werden, dass die Taktik der Gäste überhaupt nicht aufging. Denn als Doppel eins sollten Winkler/Jelinek das vermeintlich schlagbare zweite Doppel der Spreestädter knacken und Gerbig/Wolf gegen Müller/Engert für eine knappe Führung sorgen. Alles kam anders, doch noch war nichts verloren.
Penigs Spitzentrio zeigte anschließend gute Leistungen. Gerbig gewann gegen Müller recht souverän, Winkler überzeugte gegen den zuletzt sehr gut aufgelegten Engert und Wolf punktete seit längerer Zeit erstmals wieder gegen Günther. Doch auf die drei Siege folgten promt drei Niederlagen, die den alten Abstand wiederherstellten. Jelinek war nach der vergebenen 10:6 Führung im ersten Durchgang gegen Nachwuchsstar Nick Neumann-Manz chancenlos und das starke untere Paarkreuz dominierte Penige Fünfer Scior und Ersatzspieler Günzel.
Die zweite Einzelrunde brachte dann noch weniger Zählbares. Oben und in der Mitte Punkteteilung – und aus die Maus. Der Erfolg von Gerbig gegen Engert und Jelineks Revanche für die Hinrundenniederlage gegen Günther waren zwar schöne Erfolge, aber so rechte Freude kam weder bei den Penigern, den Bautzenern oder den acht bis zehn Zuschauern in der Turnhalle auf.
Eins steht fest, Bautzen hält sicher die Klasse, dazu Glückwunsch aus Penig. Und Penig verpasst sicher die Podestplätze, also Glückwunsch nach Hohenstein-Ernstthal (in der Rückrunde geschlagen), Gornsdorf (in der Rückrunde geschlagen) und Leutzsch (in der Rückrunde geschlagen – zugegeben ungewollt mit Trick 17).
Die letzten Spiele stehen am 15.04 in Dresden und am 21.04 in Burgstädt an. Dann geht die erfolgreichste TT-Saison des TSV PEnig zu Ende.