Gegen den SV Rotation Süd Leipzig kamen die Peniger Tischtennisspieler nicht über ein 3:9 hinaus. Bendenkt man aber, dass die Leipziger mit genau dem gleichen Auswärtsergebnis aus Gornsdorf an die Mulde reisten, können die Peniger mit der Gesamtbilanz zufrieden sein.

Das TSV-Sextett startete stark in die Partie, es bestanden Sogar Chancen auf eine Führung nach den Doppeln. Wolf/Funke punkteten erwartungsgemäß als drittes Doppel und Egocheaga musste mit Ersatzmann Thomas Andrä dem gegnerischen Duo gratulieren. Aber Winkler/Scior sorgten fast für eine faustdicke Überraschung und verloren im fünften Satz gegen das Spitzendoppel der Gäste.

Doch es nützte nicht, wieder lief man einem knappen Rückstand hinterher. Die erste Einzelrunde verlief erfolgsversprechend. Im Match des Tages knackte Egocheaga diesmal Falko Hille mit toller Abwehrleistung. Winkler musste sich der tschechischen Nummer eins der Leipziger geschlagen geben. Auch in der Mitte teilten sich beide Teams die Punkte. Wolf punktete erstmals gegen Schröder, Scior kam gegen Flemming nicht über einen Satzgewinn hinaus.

Doch das sollte es bereits gewesen sein mit der Peniger Herrlichkeit. Denn unten spielte Funke deutlich hinter seinen Möglichkeiten und musste Ersatzmann Weihmann gratulieren. Andrä schlug sich achtbar, konnte aber nichts Zählbares verbuchen.

Die zweite Einzelrunde brachte dann mit drei schnellen Niederlagen von Egocheaga, Winkler und Wolf das schnelle Ende. Das klingt zwar eindeutig, doch so klar waren alle drei Matches nicht. Egocheaga holte sich im Spitzeneinzel gleich den ersten Satz, ließ sich dann aber vom Psychotrick von Cerveny allzu leicht aus dem Konzept bringen. Der Tscheche bejubelte jeden erdenklichen Punktgewinn überdeutlich mit gezeigter Faust und lautem Ausruf, was der erst 16-jährige Peruaner nicht gewohnt war. Winkler unterlag Hille zwar 0:3, gewann im gesamten Match aber nur sechs Punkte weniger als sein Gegenüber. Die Folge war ein bitteres 10:12, 10:12, 11:13. Wolf hatte gegen Flemming das Nachsehen, unterlag aber nach vergebenen eigenen Chancen und auch einigen glücklichen Punkten des Gegners in spielentscheidenden Ballwechseln.

Unterm Strich geht der Sieg der Leipziger jedoch vollends in Ordnung. Dank des starken Wochenendes haben diese nun sogar gute Chancen auf die Teilnahme in der neu zu bildenden Mitteldeutschen Oberliga mit Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Peniger werden um den Weg in die Verbandsliga nicht umher kommen.

Glückwunsch an dieser Stelle nach Hohenstein-Ernstthal, denn die Hornbogen-Truppe gewann einen Tag vor Saisonende den vorerst letzten Meistertitel der Sächsischen Oberliga.