Mit einer nahezu perfekten Mannschaftsleistung startete Penigs Oberligasextett in die neue Spielzeit. Gegen die Regionalligareserve des TTC Holzhausen gewann das Team um den neuen Kapitän Martin Scior vollkommen unerwartet mit 9:4.

Von den alten Spitzen Gerbig und Roman, die dem Verein vor der Saison den Rücken kehrten, sprach nach dem furiosen Auftakt der Muldestädter keiner mehr. Diego Rodriguez Egocheaga und Thomas Winkler heißen die neuen Leistungsträger an der Mulde, beide lieferten im Spitzenpaarkreuz eine hervorragende Leistung ab. Die neue peruanische Nummer eins im Peniger Sextett spielte sich mit seinem Defensivspiel sofort in die Herzen der Zuschauer. Ein ums andere Mal brachte er seine Gegner mit unglaublichen Unterschnittbällen zur Verzweiflung, die er förmlich vom Hallenboden kratzte. Zwei Einzelsiege und ein Doppelerfolg zusammen mit Winkler, der im Einzel ebenfalls einen Punkt holte, rundeten das Debut des 16-jährigen Südamerikaners im Peniger Trikot ab.

In der Mitte agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe und teilten sich letztendlich die zu vergebenden Punkte. Jelinek musste zwar zwei Niederlagen einstecken, dafür war Wolf aber zweimal der bessere Mann am Tisch. Im unteren Paarkreuz waren die Gastgeber dafür leicht überlegen. Martin Scior zeigte gegen Bierbach zwar nicht sein ganzes Potenzial, dennoch reichte es zum knappen Fünfsatzerfolg. Der ins Team zurückgekehrte Thomas Funke, der viele Jahre Mannschaftsleiter des Peniger Flaggschiffes war und die Truppe bis in die Oberliga führte, überzeugte bei seinem Comeback auf ganzer Linie. Der 53-jährige gewann sein Auftaktdoppel zusammen mit Wolf und steuerte auch einen Einzelpunkt zum am Ende umjubelten Tageserfolg bei. Die Peniger Oberligisten stehen nach dem ersten Spieltag nun auf dem zweiten Tabellenplatz. „Damit hat keiner gerechnet, wir zu allerletzt“, beschreibt André Wolf die Situation und erklärt weiter: „Trotzdem hat sich für uns nichts geändert, wir rechnen am Saisonende mit einem Platz in der unteren Tabellenhälfte, was durch die Neustrukturierung der Ligen wohl den Gang in die Verbandsliga bedeuten wird.“