Deutlicher kann eine Tischtennispartie fast nicht entschieden werden, mit 1:9 unterlag der TSV Penig am Samstagabend in der Oberliga gegen den TTV Burgstädt vor heimischer Kulisse. Von einem knappen und umkämpften Spielausgang wie beim 6:9 im Hinspiel konnte diesmal absolut keine Rede sein.

Beide Teams mussten auf jeweils eine Stammkraft verzichten. Auf Burgstädter Seite fehlte Rico Schmidt, der von Jens Didszuhn ersetzt wurde. Die Muldestädter glichen das Fehlen vom noch immer verletzten Marvin Jelinek mit dem Kapitän der Reservemannschaft, Markus Weniger, aus.

Die Aufaktdoppel waren wie erwartet eine recht klare Angelegenheit, nur Weniger und Scior hatten im dritten Doppel Siegchancen, verpassten aber letztlich im Entscheidungssatz gegen Konopisky/Didszuhn die wichtigen Ballwechsel. Um den Anschluss beim Stand von 0:3 nicht gänzlich zu verlieren, hätte es auf Seiten der Gastgeber nun einen bärenstarken Auftritt im Spitzenpaarkreuz gebraucht. Doch Winkler und Egocheaga konnten gegen die hochmotivierte Konkurrenz nicht standhalten. Beide verloren gegen Klimant und Wächtler nahezu chancenlos in vier Sätzen. Auch Wolf, der im Hinspiel noch mit zwei Einzelerfolgen glänzen konnte, vergab gegen Jakob im ersten Durchgang mehrere Satzbälle. Zur eigenen mäßigen Leistung gesellte sich anschließend in den entscheidenden Ballwechseln auch noch der ein oder andere glückliche Punktgewinn des Gegners. So erging es auch dem für den fehlenden Jelinek in die Mitte gerückten Martin Scior gegen Zirngibl. Erst der Oldie im Peniger Sextett sorgte dann mit all seiner Erfahrung für den erlösenden Ehrenpunkt, Funke kämpfte sich mit hoher Ballonabwehr gegen Didszuhn zum Sieg. Echter Jubel kam zu dem Zeitpunkt allerdings nicht mehr auf, denn nach der ersten Einzelrunde stand es nun 1:8 und die Stimmung in der Halle war auf einem Tiefpunkt. Das Trauerspiel fand ein schnelles Ende, denn Egocheaga konnte dem Angriffsspiel von Klimant nichts entgegensetzen.

Für die Peniger steht nun die Erkenntnis, dass der Gang in die Verbandsliga unvermeidlich ist. Es gilt, einen ordentlichen Abschied aus der vierthöchsten Spielklasse zu finden. Burgstädt belegt nach wie vor den 6. Tabellenplatz, hofft also noch immer auf den Klassenerhalt und den damit verbundenen Sprung in die neu zu bildende Mitteldeutsche Oberliga.