Penigs Mitte in der bevorstehenden Sachsenligasaison ist genau die gleiche, wie schon in der Landesliga. Mit dem Chemnitzer Markus Weniger und André Wolf aus Penig stehen dem Sextett zwei erfahrene Spieler zur Verfügung.

Verletzungsbedingt fiel Markus zum Ende der letzten Spielzeit leider aus und hat deshalb den Bronzestartplatz mit seinem Teamgefährten getauscht, was aber der Truppe insgesamt aber nicht schaden sollte. Von der Spielkommission wurde ein Start im unteren Paarkreuz trotz langer Verletzungspause nicht genehmigt.

Dabei spielte sehr wahrscheinlich auch die Entwicklung der letzten Jahre eine Rolle. Aus der Chemnitzer Kreisliga heraus spielte sich Markus mit dem CWSV bis in die Landesliga. Nach dem personellen Zusammenbruch des Teams folgte ein Wechsel an die Mulde, das Trio Weniger/Wagner/Bardtenschlager brachte damals sogar die Spielklasse mit. Während das Flaggschiff damals in der Oberliga mitspielte, sammelte Markus Erfahrungen auf Landesebene. Der Abgang einiger Spitzenspieler und die Neuformierung der ersten Vertretung spülten ihn schließlich nach vorn, wo er sich schnell etablierte. Als Nummer zwei und drei überzeugte er in den beiden vergangenen Spielzeiten in der Landesliga und wird in seiner zweiten Sachsenligasaison hoffentlich ebenfalls gut einschlagen.

André schlug 1998 erstmals im Peniger Trikot auf, wechselte nach Besetzungsproblemen der Muldestädter vom SV Fortschritt Lunzenau an Position zwei des damals abstiegsgefährdeten Bezirksklassesextetts. Trotz mäßigem Start entwickelte er sich schnell zum Führungsspieler und war bald Nummer eins im Verein. Nach drei Fehlversuchen den Aufstieg in die 1. Bezirksliga zu erreichen, folgte der Wechsel nach Döbeln. Auf Anhieb gewann er mit seinem dortigen Team den Sachsenmeistertitel und mit Platz 2 in der Oberliga wurde im Folgejahr sogar der Aufstieg in die Regionalliga erreicht. Teilnahmen an Sachsens Top 16 Turnier sowie Landeseinzelmeisterschaften belegten zudem des gewachsene Spielniveau. Doch nach zwei Jahren in der Fremde lockte 2005 das Projekt Penig zu sehr, zusammen mit zwei weiteren Rückkehrern legte André den Grundstein für den in der Vereinsgeschichte einmaligen Durchmarsch von der Bezirksklasse bis in die Oberliga – also von der damals 9. in die 4. Liga.

Auch den sportlichen Rückzug bis in die Landesliga erlebte er an den grünen Tischen mit und der nun erreichte Sprung ins Sächsische Oberhaus erinnert noch einmal an die tollen Erfolgsjahre. Eine ausgeglichene Einzelbilanz wäre aber bereits ein großer Erfolg für den inzwischen zweifachen Familienvater. Auch sein 30-jähriger noch immer in Chemnitz lebender Paarkreuz-Kollege liebäugelt mit einer 50%-igen Erfolgsquote. Für beide ist der Klassenerhalt oberstes Ziel.