Es hätte noch schlimmer kommen können, aber am Ende sind die Peniger Tabellenführer der Verbandsliga noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. 8:8 hieß es am Ende nach einem abwechslungsreichen Duell gegen die dritte Vertretung der Leutzscher Füchse.

Nach den Auftaktdoppeln stand es 1:2, für Penig konnte nur das neu formierte Duo Gerbig/Funke punkten. Sowohl Winkler/Jelinek als auch Wolf/Albrecht hatten gegen ihre Kontrahenten keine echte Siegchance. Es folgte die Galavorstellung des Thomas Winkler: Gegen die Nummer eins der Gastgeber, Gonzalo Lorenzotti, spielte er am absoluten Limit und punktete immer und immer wieder mit spektakulären Gegentopspins. Nach zwei vergebenen Matchbällen im dritten Satz reichte die dritte Chance in Durchgang vier zum sensationellen Punktgewinn. Tom Gerbig agierte gegen Berger in gewohnt sicherer Manier und somit lagen die Peniger erstmals 3:2 in Front.

Doch wie gewonnen so zeronnen, denn in der Mitte ging nicht viel. André Wolf kämpfte sich gegen Hofmann zwar in den Entscheidungssatz, verpasste in eben diesem aber den Start und konnte den 1:7 Rückstand nicht mehr aufholen. Marvin Jelinek, der zuletzt in Dresden mit zwei Punkten in der Mitte überzeugen konnte, stand diesmal völlig neben sich und musste seinem Gegenüber gratulieren. Unten reichte es wenigstens zur Punkteteilung, Thomas Funke besiegte Ersatzmann Falk, der Peniger Ersatzsechser Dietmar Albrecht musste dem klar überlegenen Mohr gratulieren.

Mit 4:5 aus Peniger Sicht folgte erneut eine Glanzleistung der Peniger Spitzen. Thomas Winkler ließ Berger in drei Sätzen gerade einmal elf kleine Punkte und Tom Gerbig gewann in vier Sätzen gegen einen am Boden zerstörten Lorenzotti. Als Wolf sich gegen Thoß auf alte Stärken konzentrierte und ebenfalls punktete, stand es plötzlich 7:5 für die Gäste und es schien sogar ein Peniger Happyend möglich. Doch daraus wurde nichts, die Leutzscher gaben sich keine Blöße. Von den letzten drei Einzelspielen hätte nur Kapitän Funke eines gewinnen können, über die volle Distanz unterlag er aber knapp gegen Mohr.

Somit stand es 7:8 und mit Gerbig/Funke gegen Lorenzotti/Thoß hatten die Peniger auf dem Papier nicht die besten Karten. Ein entführter erster Satz brachte aber so viel Verunsicherung ins Spiel der Gastgeber, dass am Ende Funke und Gerbig die Arme in die Höhe rissen und zumindest einen gefühlten Gesamtsieg bejubelten.

Durch den Punktgewinn gegen starke Füchse haben die Peniger nun den zweiten Tabellenplatz sicher und drei Spieltage vor Saisonende zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Döbeln. Angesichts des schweren Restprogramms aber dreimaligem Heimvorteil ist im Rennen um den Sachsenmeistertitel nun wieder alles offen.