Noch eine Woche vorher fühlte sich ein Unentschieden wie ein Sieg an, gegen sympatische Lückersdorf-Gelenauer aber eher wie eine schmerzliche Niederlage. Das Peniger Flaggschiff ließ in Ostsachsen vollkommen unnötig einen Punkt liegen.
Dabei verlief die Partie lange Zeit in üblichen Bahnen. 2:1 für Penig nach den Doppeln, Gerbig/Ludwig und Funke/Wolf punkteten für die Muldestädter. Oben sah man das gewohnte Bild der letzten Wochen, während Tom punktete musste Thomas passen. Auch in der Mitte Punkteteilung, André gewann sicher gegen den bis dahin sieglosen Maik Minkwitz. Unten ein Doppelpunktgewinn von Marvin und Thomas, letzterer mit einem üblichen 11:9 im Entscheidungssatz.
Damit also eine komfortable 6:3 Führung vor Runde zwei, die wie die erste begann: Thomas fand wieder nicht zu seiner eigentlichen Stärke und Tom hatte Smorada klar im Griff. In der Mitte dann eine unschöne Nullnummer. André konnte sich gegen Kolecek nach 1:2 und 6:10 zwar in den Entscheidungssatz kämpfen, doch der Tscheche hatte in Durchgang fünf stets sie besseren Antworten. Norman musste Minkwitz zum ersten Saisonerfolg beglückwünschen. Nach dem Sieg von Marvin stand es aber 8:6 und Thomas hatte gegen Ersatzmann Koschwitz beim Stand von 10:6 im Entscheidungssatz den Auswärtssieg auf dem Schläger.
Doch Sport ist manchmal grausam, die vier Matchbälle wurden abgewehrt, ein weiterer ebenso und auch ein Timeout konnte die Niederlage am Ende nicht abwenden. Dass das Abschlussdoppel Wendt/Smorada der Gastgeber kein schlechtes ist, wusste man vorher. Norman und Tom gaben alles, mussten aber die Überlegenheit der am Ende jubelnden Tabellenvorletzten – nun Drittletzten – anerkennen.
Was soll’s, Penigs Erste führt noch immer die Tabelle an und kann aus eigener Kraft den Sachsenmeistertitel holen. Dass in der Verbandsliga aber jeder Gegner gefährlich werden kann, ist spätestens jetzt jedem klar.