Zum zweiten Spiel der Saison empfingen wir mit Dresden Mitte II ein Team, was am Saisonende sicher im vorderen Mittelfeld zu finden sein wird. Doch da die Dresdner mit einer unerwarteten Niederlage aus Burgstädt anreisten, wollten wir alles versuchen, die Chance zu nutzen und auch zu gewinnen.
Dresden stellte die Doppel taktisch auf. Benny und Markus hatten mit dem starken Doppel 2, Hanke und Mindergasov,V. erstaunlich wenig Probleme. Robert und Michél hatten mit Kilian und Kirschner ein machbares Doppel. Doch hier ließen wir die erste von einigen Möglichkeiten aus, indem das Spiel in 5 Sätzen verloren ging. René und Patrick konnten im Doppel 3 nichts ausrichten, so dass wir wieder 1:2 hinten lagen.
Michél zernoppte Hanke zum Start in die Einzel, während Benny beim 2:1 gegen Mindergasov, V. im vierten Satz schon Matchbälle hatte, diese aber nicht nutzen konnte. Doch im fünften Satz bewahrte er die Nerven und brachte uns mit 3:2 in Front.
In der Mitte folgte dann ein entscheidender Rückschlag! Markus hatte ein gutes Konzept gegen Kilian gefunden, und beim Stand von 10:9 im fünften hatte er auch als erster einen Matchball. Leider gewann der Dresdner.
René zeigte gegen den amtierenden Stadtmeister von Dresden, Mindergasov A., eine starke Leistung und hatte bei 2:1 Satzführung im 4. Satz auch mehrere Matchbälle. Doch Mindergasov wand sich noch mal raus und konnte sich im 5. Satz beim Stand von 7:7 noch mal absetzen und sein Team mit 4:3 in Führung bringen. …bitter.
Bardti zeigte dann zwar keine fehlerlose, aber immerhin eine sehr solide, Leistung gegen Ersatzmann Kirschner und glich mit seinem 3:1 Sieg wieder aus. Robert konnte gegen Wilke gut mithalten, doch am Ende war der Gegner einfach einen Tick zu gut. Damit ging es mit 4:5 in die zweite Einzelrunde.
Michél brüllte sich auch hier zu einem 3:1 Arbeitssieg gegen Mindergasov, V., während Benny gegen Hanke schnell mit 2:0 in Führung gingen. Die Sätze 3 und 4 zogen dann wie im (sehr starken Sink-) Flug vorbei, bevor es in den Entscheidungssatz ging. Hier bewies Benny noch mal seine Klasse, kämpfte sich wieder toll ins Spiel und ging auch 10:7 in Führung. Doch der Alptraum nahm seinen Lauf: 5 Punkte später riss Hanke die Arme in die Höhe und wir lagen noch immer mit einem Punkt zurück.
René fand dann gegen Kilian kein Mittel. Egal was er versuchte, der Dresdner hatte einfach auf alles die bessere Antwort. Ein paar leichte Fehler noch dazu, und die 0:3 Niederlage war besiegelt. Markus kämpfte dagegen hart gegen Mindergasov. Im 5. Satz ging er auch mit 10:8 in Führung. Einen fiesen Kantenball später stand es nur noch 10:9. Glücklicherweise konnte er aber den nächsten Punkt einfahren und uns mit 6:7 in Schlagdistanz halten.
Unten hatte Bardti dann ein paar Probleme mit Wilke. Er erarbeitete sich zwar gute Chancen, aber die Vorhand kam nicht sicher genug, so dass Dresden mit 8:6 in Front ging.
Nun hing es an Jungspund Robert. Der Druck gegen Kirschner war sehr groß und unser „Kleiner“ tat sein Möglichstes. Auch wenn Robert noch besser spielen kann, war unter diesen Umständen eine starke Leistung, sich in den fünften zu kämpfen und dort auch in Führung zu gehen. Beim Stand von 10:9 erarbeitete er sich den ersten Matchball. Doch Kirschner tat das einzig mögliche, das einzig unerwartete: einen Killer-Glücksball! …! Sollte denn an diesem Abend wirklich alles schieflaufen? Ja! Nach 3:45 Gesamtspielzeit brachte Kirschners 12:10 im fünften Satz den 9:6 Sieg für Dresden.
Fazit:
– in sage und schreibe 4 Spielen erarbeiten wir uns als erstes Team Matchbälle und verloren diese Spiele am Ende dennoch. In Summe waren das 9 oder 10 vergebene Matchbälle.
– Den umgedrehten Fall (glücklicher Sieg von uns nach abgewehrten Matchbällen des Gegners) gab es nicht!
– Eine sehr bittere Niederlage die sich später hoffentlich nicht rächt. Gegen Radeburg werden wir im nächsten Spiel auch noch mal verlieren und dann beginnt hoffentlich unsere Saison!