Zwei Peniger waren am vergangen Sonntag bei den Bezirksmeisterschaften der Herren in Wilsdruff am Start: Thomas Winkler und André Wolf. Der zweifache Titelverteidiger Tom Gerbig musste krankheitsbedingt die Teilnahme am Turnier absagen.

Wegen der Absage gab es nun auch kein rein Peniger Doppel, denn Wolf und Gerbig hatten 2010 den Titel gewonnen und waren demnach auch für dieses Turnier gesetzt. Winkler bekam den Eppendorfer Hunger zugeteilt, blieb mit diesem aber gleich in der ersten KO-Runde hängen. Für den ausgefallenen Favoriten holten die Ausrichter aber einen Ersatzmann aus den Betten, Schreiber (Mickten-Dresden) reiste nachträglich noch schnell nach Wilsdruff und startete mit Wolf dann auch ins Doppel. Und das mit Erfolg: In Runde eins besiegte man Glöß/Kummer ohne größere Probleme. Im Viertelfinale sah man ein überraschendes 3:0 gegen das oberligaerfahrene Burgstädter Gespann Didszuhn/Konopisky. Als dann im Halbfinale auch noch das Radeburger Duo Faulwasser/Rieß in fünf Sätzen geschlagen werden konnte, war die Verwunderung groß. Plötzlich stand man im Endspiel um den Titel. Doch hier wartete mit Klimant/Jacob eine sehr starke Paarung die dann auch keine Luft mehr ran ließ und sich im wohl leichtesten Finale seit Jahren den Titel holte. Doch Silber bleibt dennoch eine beachtliche Leistung des zusammengewürfelten Dresniger Doppels.

Im Einzel wussten beide Peniger in der Vorrunde zu überzeugen, wenn auch hier und da einige Unkonzentriertheiten dabei waren. So konnte sich Wolf mit drei Siegen als Gruppenerster durchsetzen, musste aber gegen Glöß (Wilsdruff) und Jähne (Elbe Dresden) jeweils in den Entscheidungssatz. Auch Winkler überstand die Vorrunde, allerdings als Gruppenzweiter. Denn die Konstellation im letzten Gruppenspiel war die, dass Gegner Bachmann (Elbe Dresden) unbedingt gewinnen musste, um weiter zu kommen, Winkler war bereits sicher in der Endrunde. Der Dresdner kämpfte um jeden Ball, stand mehrfach hinten an der Boxengrenze, wehrte zahlreiche starke Angriffsschüsse von Winkler ab und gewann im fünften Durchgang dank grandioser kämpferischer Leistung mit zwei Punkten Differenz. Dadurch war er nun sogar Gruppensieger, Winkler „nur“ Zweiter. Damit war aber der gute Setzplatz des Penigers weg und mit Mindergasov erhielt Winkler einen nicht zu unterschätzenden Gegner in der Runde der Besten. Dieser machte dann auch kurzen Prozess und fertigte Penigs Nummer drei in drei Sätzen ab. Aus und vorbei. Im Qualifikationsspiel um die Teilnahme an den Landesmeisterschaften stand Thomas dann etwas neben sich und verlor ohne den letzten Willen zum Sieg gegen den ebenfalls ausgeschiedenen Jacob (Burgstädt)

Als Gruppenerster behielt Wolf seinen guten Setzplatz für die KO-Endrunde und musste sich dennoch gegen Didszuhn-Bezwinger Faulwasser (Radeburg) mächtig strecken. Es reichte aber zum Fünfsatzerfolg. Anschließend wartete im Viertelfinale Konopisky (Burgstädt), der allerdings nicht mit seinem Noppenspiel durchkam und 0:3 gegen Wolf verlor. Nun sah sich auch Penigs vierter Mann dem Dresdner Mindergasov gegenüber und es ging bereits um den Finaleinzug. Dank dem offensiveren Spiel und zahlreichen starken Aufschlägen reichte es zum Sieg und dem ersten Finaleinzug von Wolf im Einzel einer Bezirksmeisterschaft. Wieder einmal hieß der Gegner nun Klimant (Burgstädt). Die endlose Liste der Duelle sollte sich also fortsetzen, wobei der Burgstädter zugegebener Maßen diesmal der klar bessere Mann war. Dank einer verlässlichen Vorhand und den bekannt gefährlichen Aufschlagvarianten setzte sich der Top-16-Spieler gegen den Peniger mit 3:1 durch und gewann seinen ersten Einzelmeistertitel auf dieser Ebene. Der Autor wurde Zweiter und freute sich ebenfalls über seine unerwartet positive Tagesleistung.

Für die Landesmeisterschaften sind nun zwei Peniger qualifiziert: Gerbig und Wolf.